Haarlemer Öl
Seit 400 Jahren ein Schatz für die Gesundheit
Holländische Alchemisten entwickelten dieses Gesundheitselixier im 17. Jahrhundert. Mit dem Wissen von der Heilwirkung der Schwefelthermen suchten sie nach dem Stein der Weisen auf Schwefelbasis. So entstand das Haarlemer Ö mit hohem Schwefelgehalt. Seine einzigartige natürliche Formel wird auch heute als unfehlbare Quelle für das Wohlbefinden geschätzt.
Haarlemer Öl
Alchemistisches Wissen vom Ende des 17. Jahrhunderts
Eine Entdeckung mit Ursprung in Haarlem, Holland
Dieses 400 Jahre alte Gesundheitselixier stammt aus der holländischen Stadt Haarlem mit reicher Kultur und Geschichte. Zahlreiche Alchemieschulen hatten hier ihren Sitz, deren Forschungen ein hohes Ziel verfolgten: ein Elixier für ein langes Leben zu finden, einen Stein der Weisen. In einer dieser Schulen wurde die Formel für das Haarlemer Öl von Claes Tilly ertüftelt. In den folgenden 200 Jahren stellten mehrere miteinander verwandte Familien das Öl her. Holländische Händler brachten den alchemistischen Schatz bald in alle Welt.
Einzigartige Formel seit 1924
„Oft nachgeahmt, nie erreicht.“
1924 erwarb der französische Apotheker Thomas die Lizenz zur Herstellung des Haarlemer Öls. Die einzigartige Formel des Haarlemer Öls vereint Schwefel, ätherisches Kiefernöl und naturreines Leinöl. Später übereignete er das Herstellungsverfahren seinem Schwiegersohn, dem Arzt und Apotheker Dr. Lefevre, der die gleichnamigen Laboratorien gründete. 1982 belegte dessen Adoptivsohn und Apotheker P. Lefevre die Bioverfügbarkeit des im Haarlemer Öl enthaltenen Schwefels.
Haarlemer Öl wird seit 100 Jahren in den Laboratoires Dr Lefevre in Frankreich nach traditionellen Methoden erzeugt. Es ist das Vermächtnis einer Familiengeschichte.
Und die Innovation geht weiter! Vor kurzem entwickelten die Laboratoires Dr Lefevre eine neue Kapsel mit magensaftresistentem Haarlemer Öl für Menschen mit empfindlicher Verdauung. Das Aufstoßen bei der ersten Einnahme des Öls gehört nun der Vergangenheit an!
Haarlemer Öl ist jetzt nicht nur in Apotheken, sondern auch in Bioläden erhältlich.
Ein Öl mit nicht-oxidiertem organischem Schwefel
Einem Element des Lebens
Ein allgegenwärtiges, lebensnotwendiges Element
Schwefel kommt in der Natur reichlich vor: von der Zelle bis zum Vulkan. Er besteht in verschiedenen Formen:
- Mineralischer Schwefel: hellgelbes, brüchiges Gestein im Zentrum von Vulkanen, das unser Körper nicht (oder nur geringfügig: in kolloidalem Zustand) aufnehmen kann.
- Oxidierter organischer Schwefel: Baustein der Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen und den unser Körper benötigt. Er ist in einigen Früchten und in Fleisch enthalten.
- Nicht oxidierter organischer Schwefel: Kommt in bestimmten Lebensmitteln vor: Knoblauch, Kohl, schwarzem Rettich... und im Haarlemer Öl!
Die verschiedenen Schwefelkomplexe
Schwefelkomplexe bestehen in verschiedenen Formen:
- In unserer Nahrung: Bestimmte Gemüsesorten (Kohl, schwarzer Rettich, Lauch...) sind reich an Schwefel, den unser Organismus aufnehmen kann. Diese Pflanzen schützen sich mit schwefelhaltigen Molekülen vor Angriffen und widrigen Umweltbedingungen. Eine hohe Konzentration an Schwefelkomplexen besitzt Eigelb.
- Thermalwasser: An Schwefelverbindungen reiches Thermalwasser wird seit Jahrtausenden für Therapien genutzt.
- Haarlemer Öl: versorgt den Körper mit organischem, nicht-oxidiertem, bioverfügbarem Schwefel.
Die Wohltaten des Makroelements Schwefel
Schwefel, ein lebenswichtiges Element
Das Makroelement Schwefel ist für viele Körperfunktionen notwendig. Es unterstützt verschiedene Mechanismen, wie die Zellatmung, und sorgt für Flexibilität des Körpergewebes. Schwefel ist wichtiger Bestandteil von Proteinen wie Glutathion, das zur Entgiftung des Körpers wirkt. Er ist auch Bestandteil der Struktur von zwei Vitaminen: B1 und B8, die für die Energieproduktion wichtig sind.
Makroelemente erhalten wir täglich über unsere Ernährung oder durch spezielle Nahrungsergänzungsmittel. Generell sollte man einem Mangel an Makroelementen vorbeugen.
Béatrice Py und Frédéric Barras. Du fer et du soufre dans les protéines - Comment la cellule construit-elle les cofacteurs fer-soufre essentiels à son fonctionnement ?. Med Sci (Paris), 30 12 (2014) 1110-1122. DOI: https://doi.org/10.1051/medsci/20143012014
Tammy M. Bray und Carla G. Taylor. Tissue glutathione, nutrition, and oxidative stress. Canadian Journal of Physiology and Pharmacology. 71(9): 746-751. https://doi.org/10.1139/y93-111